Kunstvermittlung im Kunstmuseum Reutlingen | konkret
Sehr freuen wir uns auf die Kooperation mit dem Kunstmuseum Reutlingen | konkret. Seit Anfang 2022 arbeiten wir gemeinsam an neuen Konzepten für ein Vermittlungsprogramm. Wir starten mit einer tollen Mischung aus monatlichen Kunstgesprächen, Social Media-Formaten und einem „entschleunigenden“ Audioguide. Freut euch also schon auf die vielen KUNE-Termine im Zuge der Ausstellung Vom Verrinnen. Zeitkonzepte der Gegenwartskunst.
Das Kunstmuseum Reutlingen | konkret
2017 nahm die Stadt Reutlingen die Schenkung umfassender Werkgruppen aus den Beständen der Stiftung für konkrete Kunst (gegr. 1987) sowie der hochkarätigen Privatsammlung von Manfred Wandel an – in deren Zusammenspiel Florian Illies einmal den „stillen Weltmarktführer im Bereich der konkreten Kunst“ erkannt hatte. Bedingung der Schenker war es, dass von diesem wertvollen Konvolut ausgehend in den Wandel-Hallen (einer zentral gelegenen ehemaligen Metalltuch- und Maschinenbaufabrik) auf rund 1.000 Quadratmetern Fläche ein neuer eigenständiger Ausstellungsbetrieb etabliert werden soll. Zu diesem Zweck gründete die Stadt Reutlingen einen unabhängigen gemeinnützigen Betrieb gewerblicher Art (BgA), dessen Satzung insbesondere die Vermittlung konstruktiver, konkreter und konzeptioneller Kunstformen hervorhebt. Er trägt den Namen Kunstmuseum Reutlingen | konkret und ist organisatorisch dem Kunstmuseum Reutlingen angegliedert.
Seit seiner Gründung profiliert sich das Kunstmuseum Reutlingen / konkret unter der Leitung von Dr. Holger Kube Ventura einerseits durch Sammlungsausstellungen wie Arbeiten aus System (2018), Malereikonkrethochdrei (2019) und Gläserne Härten. Konkrete, generative und sonisch visionäre Kunst (2020), die thematisch fokussierte Querschnitte präsentieren. Andererseits zeichnet sich das Programm durch Einzelausstellungen international renommierter Künstler wie etwa des Spaniers Ignacio Uriarte (2019) oder des Belgiers Peter Buggenhout (2020) aus, sowie durch Gruppenausstellungen mit punktuellem Sammlungsbezug wie An Ort und Stelle – Fotografie des Gegenwärtigen (2019/20), die jeweils andere, zeitgemäße Neufassungen des Begriffs „konkrete Kunst“ vorschlagen. Somit wird erforscht, wie in der geschenkten Sammlung angelegte Entwicklungslinien ihre Fortsetzung in der Kunst der Gegenwart finden.